In der heutigen Arbeitswelt ist der Konkurrenzkampf um qualifizierte Mitarbeiter groß. Dies gilt auch für Zahnarztpraxen. Umso wichtiger ist es, Mitarbeiter in der Praxis zu halten, um einem Abwerben durch Recruiting oder Kündigungsgedanken zu vermeiden. Die Lösung ist als Chef/in über Führungsqualitäten zu verfügen, die in der Zahnarztpraxis sinnvoll eingesetzt werden.
In vielen Praxen herrscht eine hohe Fluktuation, die jährlich bis zu 50 % der Belegschaft betragen kann. Dies führt nicht nur zum Verlust kompetenter Fachkräfte, sondern erfordert auch einen erheblichen Zeitaufwand, um neue Mitarbeiter zu finden und einzuarbeiten. Die Bewerbungssituation kann zusätzlich erschwert sein, da oft nur wenige Bewerbungen eingehen.
Ein Personalwechsel kann hohe Kosten verursachen, angefangen bei den direkten Fluktuationskosten bis hin zu indirekten Kosten wie Umsatzeinbußen und nicht produktivem Arbeitsaufwand. Fluktuationskosten belaufen sich oft auf das 2,5-fache eines Jahresgehalts eines Mitarbeitenden.
Betrachten wir die indirekten Fluktuationskosten näher:
Kosten für Stellenanzeigen
Die Schaltung von Stellenanzeigen im Internet kann bis zu 1.000 € kosten. Diese Ausgaben fallen zusätzlich zu den Kosten für Personalvermittler an.
Kosten für Headhunter
Wenn Praxen auf die Dienste von Headhuntern zurückgreifen, belaufen sich die typischen Kosten auf etwa 25 % eines Jahresgehalts und nicht selten müssen Vorabpauschalen in Höhe von bis zu 5000 € bezahlt werden. Dabei gibt es jedoch keine Garantie für den Erfolg der Vermittlung.
Kosten für die Einarbeitung neuer Mitarbeiter
Die Einarbeitung neuer Mitarbeiter erfordert Zeit und Ressourcen. Es müssen Prozesse und Abläufe erklärt sowie Schulungen durchgeführt werden, um die neuen Mitarbeiter in das Team zu integrieren. Die Kosten für die Einarbeitung können je nach Qualifikation der neuen Mitarbeiter sehr hoch sein.
Umsatzeinbußen
Bei einer Neubesetzung einer Stelle kann es zu Umsatzeinbußen kommen. Dies liegt daran, dass die verbleibenden Mitarbeiter die Arbeit des ausscheidenden Mitarbeiters zusätzlich übernehmen müssen. Außerdem gehen Einnahmen delegierbarer Leistungen verloren. Die Umsatzeinbußen können je nach Qualifikation der ehemaligen Mitarbeiterin oder des ehemaligen Mitarbeiters sehr hoch sein. Neben den Einbußen durch Umsatzverlust ist womöglich auch die Versorgung der Patienten nicht gewährleistet (Beispiel: Unterstützende Parodontaltherapie).
Nicht produktiver Arbeitsaufwand
Der Personalwechsel erfordert einen erheblichen nicht produktiven Arbeitsaufwand. Dazu gehören die Abstimmung mit Personalberatern, das Verfassen von Anzeigentexten, die Anpassung der Unternehmenshomepage, Bewerbungsgespräche, Probearbeiten, das Einholen von Referenzen, die Erstellung von Zeugnissen und möglicherweise sogar Rechtsstreitigkeiten.
Die Lösung:
Warum also jährlich Zehntausende Euro in Personalvermittler investieren, wenn Sie Ihr Personal selbst qualifizieren und Ihre Führungsqualitäten verbessern können? Immer mehr Führungskräfte und Mitarbeiter mit Personalverantwortung erkennen, dass die Lösung in der Entwicklung guter Führungskompetenzen liegt. Aus diesem Grund suchen sie nach geeigneten Möglichkeiten, sich in diesem Bereich weiterzubilden.
Um die Qualität eines Führungskräfte-Seminars zu beurteilen, sind folgende Punkte wichtig:
Fazit
Investition in die eigenen Führungsqualitäten führen zu motivierten und loyalen Mitarbeitern, die langfristig im Unternehmen bleiben. Dies ist im Gegensatz zu ständiger Fluktuation, Einarbeitung, Integration ins Team, Außen- und Innenirritationen deutlich kostengünstiger und produktiver.
Mitarbeiter, die sich wohlfühlen und wertgeschätzt werden, lassen sich nur schwer abwerben. Daher sollten Sie in Ihre Führungsqualitäten investieren und Ihre Mitarbeitenden entsprechend qualifizieren. Wenn Mitarbeiter eine starke Verbindung zur Praxisleitung spüren und gerne in der Praxis arbeiten, werden sie zu Praxis-Botschaftern, die stolz auf ihre Arbeit sind.
Attraktive Praxen suchen nicht – sie werden gefunden!
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